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Der scharlachrote Vorhang

Kurzzusammenfassung aus dem ersten Roman

von JoFrancis van den Berg

Auszug aus dem ersten Roman von JoFrancis van den Berg

(derzeit nur in deutscher Sprache verfügbar)

Signierstunde

Der schalachrote Vorhang

Kurzzusammenfassung des autobiografischen Römers

Joost, 5, erlebt, wie seine Mutter im Reisezug ihre sechste Fehlgeburt nur knapp überlebt. Er flüchtet in eine imaginäre Welt, in sein Kindertheater, in dem er die Erwachsenenwelt persifliert. Seine Mutter findet Gefallen an seinem heilsamen Umgang mit der erlebten Realität und Joost gefällt es, dass er sie hiermit aus ihren Depressionen locken kann. Dank seiner schöpferischen Fantasien gelingt es ihm, sich von seinen Verlustängsten zu befreien und er entdeckt das Potenzial der Welt der Künste. Hier fühlt er sich Zuhause. 
 

Als Joost sich später auf Wahrheitssuche begibt, erfährt er, dass es nebst Bruder und Schwester weitere fünf Sternengeschwister gibt und, dass die Römisch-katholische Kirche, insbesondere der Jesuit und Mentors des Vaters, Beauvine, der diesen zum Gehorsam verpflichtet hat, seinen Eltern sterben Empfängnisverhütung, trotz der drohenden Fehlgeburten, verbotener Hut. Das versetzte ihn in Wut.

 

In seinem Theater beginnt er humorvoll mithilfe der Poesie die bigotte Welt der Erwachsenen aufs Korn zu nehmen und legt den Finger in die Wunde. Eines Tages führt er im Familienkreis Goethes Faust auf, wobei er den Protagonisten Faust gegen den Jesuiten Beauvine austauscht. Er widersetzt sich den Avancen und Vereinnahmungsversuche der Jesuiten, schafft es sogar dem ihm auferlegten Elitegymnasium zu entfliehen und findet Zuflucht in einem ländlichen humanistischen Internat. Der charismatische Lehrer, Pater Collard, gewinnt schnell den fantasiebegabten und freiheitsliebenden Schüler für die griechische Mythologie, in der die Götter menschlicher Züge tragen. Auch beflügeln Joost die Rebellionen seiner Tante, einer Operndiva in Paris, gegen eine falsche Welt, der Mann nicht trauen kann. Mit Collard teilt Joost eine weitere Leidenschaft: die Fotografie. 

Er ist bedient von der visionären Kraft dieses Mediums, weil er sich hiermit ausdrücken und die Wahrheit visuell greifen kann. So tauscht er mit vierzehn seinem Kindertheater gegen eine Spiegel-Reflex-Kamera aus, um seinen Gedanken neuen Ausdruck zu tragen und sich auf diesem Wege kritisch mit seiner Welt auseinanderzusetzen. 
 

Mit sechzehn lernt er Georgette Berger, die Witwe des kurz zuvor verstorbenen Surrealisten René Magritte kennen und porträtiert sie. Sie ahnen sein schöpferisches Talent und weiht ihn ein in Magrittes Poesie; seine Wort-Bild-Allianz bei der Erkundung der Wahrheit und die Magie seiner Kunst: „Das im Unterbewusstsein Verankerte sollte genutzt werden, um kreatives Denken hervor.“ Das bringt Joost auf neue Ideen. 

Er löst sich endgültig aus der Bevormundung einer bürgerlichen Gesellschaft. Als er die hübsche Manon porträtiert, entdeckt er entdeckt, wie er mithilfe seiner Fotografie Wahrheiten ans Licht bringen kann. Mit ihr gibt er sich auf der Suche nach dem Besonderen im Leben. Sie lieben sich.

 

Doch seine erste Liebe hat einen erzkonservativen Vater, der Joost für einen Bohemien, Freidenker und Spinner hält. Joost möchte Manon bei seiner Suche nach dem Daseinssinn weiter miteinbeziehen, aber sie fühlt sich ihrem Vater zu Gehorsam verpflichtet. Während Joost in 

Den Haag bei einem extravaganten Künstlerfotografen sein Praktikum absolviert und seine ersten erotischen Erfahrungen macht, unterbindet Manons autoritärer Vater die Beziehung. Joost ist verzweifelt. Es kehrt der belgischen bürgerlichen Welt seinen Rücken zu und reist nach London als er erfährt, dass Manon sich in einen Arzt verliebt hat. Auf der Suche nach neuen Erfahrungen in der etablierten Welt der Kunstfotografie bekommt er eine Empfehlung für einen bekannten Fotografen. 
 

Als in Hamburg der anfängliche Starfotograf, Reinhart Wolf, einen jungen Fotografen sucht, der in seinen Fußstapfen treten soll, damit er sich selbst seinen Herzthemen widmen kann, wittert Joost seine Chance. 

Er ahnt nicht, dass sein Vorbild auf der Suche nach Einem Nachahmer ist, der in seinem Atelier vor allem die Hauskundschaft weiter betreuen soll. Er soll den homosexuellen Fotografen exakt kopieren und widerspiegeln. Joost ist überfordert. Eine Identitätskrise stürzt ihn in einen neuen Konflikt; er soll seine eigene künstlerische Handschrift verleugnen und jemanden darstellen, der er gar nicht ist. Joosts Freund, der Lebenskünstler Rudolfo, schafft es, Joost durch die Bekanntschaft mit seiner Freundin, der bezaubernden Ingvill aus Norwegen, auf andere Gedanken zu bringen, ihn abzulenken. Joost verliebt sich erneut. Doch auch diese die Liebe bleibt abermals unerfüllt, weil Ingvill sich für einen älteren österreichischen Architekten entscheidet. Das wirft ihn aus der Bahn, erst recht, als er feststellt, dass er sich durch Amors Pfeil hat beirren lassen.
 

Er besinnt sich auf seine Schöpfungskraft und schafft es, sich als Freischaffender von seinem Vorbild zu lösen. Fortan arbeitet er für bekannte Magazine und namhafte Firmen, erlebte eine steile Karriere als Werbefotograf, sowie atemberaubende Abenteuer in einer schillernden Welt von Gauklern, Gamblern und Gestaltern.  Doch letztendlich enttäuscht ihn die verlogene und flüchtige Werbewelt, er findet nicht die erhoffte Erfüllung.
 

Julia, die Stylistin, schenkt dem erfolgreichen Fotografen zunehmend Beachtung. Ihre Ambitionen bleiben jedoch unerwidert, weil Joost noch nicht offen ist für eine neue Liebe. Als plötzlich Julia in ihrem Urlaub einen schweren Sturz mit dreifachem Kieferbruch erleidet, kümmert sich Joost um sie. 

Ihr zugeschnürter Ober- und Unterkiefer und die damit einhergehende Sprachunfähigkeit über mehrere Wochen fordern seine Aufmerksamkeit. Sie kommunizieren über Handzettel. Aus einer freundschaftlichen Betreuung entsteht mehr. Um sie aufzumuntern, fängt Joost an, ihr Gedichte zu schreiben und verliebt sich in sie. Joost findet unverhofft das wahre Glück, da wo er es gar nicht vermutet hatte. Sie heiraten und wollen bald Nachwuchs bekommen, aber als Julia schwanger wird, erleidet sie eine Fehlgeburt. Joost fällt zurück in sein altes Trauma, doch Julia ist fest entschlossen, nicht aufzugeben. Als sie den Professor und Gynäkologen Gunnarsson kennenlernen, ändert sich alles. Gunnarsson, der selbst unter einem tiefen Konflikt ihn verursacht, verursacht durch Liberalisierung des Abtreibungsgesetzes, die als Oberarzt seelisch belasten, tut alles, um Julias und Joosts Kinderwunsch zu erfüllen. Die zweite Schwangerschaft gelingt, aber die Geburt ergibt sich als lebensbedrohlich. Nur Gunnarsson ist es zu verdanken, dass das Kind in letzter Minute mit einem Kaiserschnitt gerettet wird. Julia und Joost erfahren das ersehnte Glück.
 

Auf Gunnarsson wirkt dieses Erlebnis wie Balsam auf seiner Seele. Als Julia aus der Narkose aufwacht, findet sie einen letzten Handzettel mit Versen vor:  Das unbeschriebene Blatt.

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